Stadtkapelle begeisterte beim Jahreskonzert im Palatin

Michaela Maurer, die Vorsitzende des Stadtkapelle Wiesloch, sprach beim Jahreskonzert im Palatin von einem "Ende des kulturellen Stillstands". Sie drückte ihre Freude aus, endlich wieder vor Publikum auftreten zu können.

"Nach fast zwei Jahren können wir endlich wieder öffentlich musizieren und das wird allen hörbar Spaß machen", freute sie sich – und das Versprechen hielten die Akteure ein. Die Jugendstadtkapelle und das Große Orchester, jeweils unter der Leitung des Dirigenten Harald Weber, nutzten die Bühne, um den über 300 Besucherinnen und Besuchern im Staufersaal über zwei Stunden hinweg beste Unterhaltung zu bieten – Schwungvolles, ergänzt durch besinnliche Weisen und zackige Märsche. Das Jahreskonzert stand diesmal ganz im Zeichen des Jubiläums, feiert die Stadtkapelle doch in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen.

Zu den Gratulanten gehörte auch Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann, der dem Anlass entsprechend einen Scheck in Höhe von 625 Euro an Michaela Maurer überreichte. "Für jedes Jahr des Bestehens des Vereins sind das fünf Euro", fügte er hinzu. Der Rathauschef streifte kurz die Historie der Stadtkapelle, wies auf manche Höhen, aber auch auf Tiefen hin und lobte insbesondere die Nachwuchsarbeit.

Musik lag in der Luft – OpenAir im Gerbersruhpark

Manch einer schaute verwundert über die Hecke, die den Gerbersruhpark umgibt, denn Musik lag Sonntagabend in der Wieslocher Luft. Die Stadtkapelle Wiesloch hatte zu einem OpenAir Konzert geladen und dieser Einladung waren zahlreiche Besucher – bepackt mit Stühlen, Picknickdecken und Verpflegung gefolgt. Es war das erste Konzert in diesem Jahr und so waren sowohl die Gäste als auch die Musiker voller Vorfreude.

Nach den katastrophalen Unwettertagen vorher konnten sich alle über einen herrlichen Sommerabend freuen, der es auch ermöglichte, dieses Konzert Corona-konform durchzuführen.

Die 1. Vorsitzende Michaela Maurer griff die Pandemie natürlich auf und bedankte sich bei den Sponsoren, den treuen Zuhörern und auch den Musikern, dass sie trotz 1,5 Jahre ohne regelmäßige Proben, Konzerte oder sonstigen Aktivitäten dem Verein treu geblieben sind. Umso größer war die Freude auf diesen Konzertabend, nachdem schon die große Festwoche zum 125-jährigen Jubiläum abgesagt werden musste.

Kleine, aber feine musikalische Umrahmung der Primiz

Ursprünglich war die Priesterweihe und die dazugehörige Primizfeier von Thomas Rudolf für den Mai geplant. Die Stadtkapelle Wiesloch sollte die Feier in Wiesloch musikalisch umrahmen. Aufgrund der Pandemie wurde die Weihe und damit auch die Feier verschoben und fand nun im September – natürlich in deutlich kleinerem Rahmen – statt.

Umso mehr freuten wir uns, dass ein kleines Ensemble der Stadtkapelle bestehend aus Felix Pilz an der Trompete, Irmgard Förderer am Tenorsaxophon, Leonie Fiala an der Posaune und Max Förderer an der Tuba dieses Ereignis nun doch mitgestalten konnten.

Endlich wieder Probe!

Wer hätte gedacht, das Freizeitmusiker mal sagen: "Endlich haben wir mal wieder Probe!". Nach mehr als 3 Monaten Zwangspause haben wir letzten Donnerstag die Gelegenheit bekommen, als komplettes Orchester zusammen zu proben. Die neuen Corona Richtlinien und Verordnungen für Blasmusiker bieten hierfür nun endlich einen Rahmen. 

In geschlossenen Räumen wie unserem Proberaum bedeutet dies allerdings, das unter Einhaltung der Abstandsregeln maximal ein Register mit 13 Musikern proben kann. Ein großer Platz im Freien musste her!

In diesem Zuge möchten wir ganz herzlich Fernando Moroni, unserem Hornisten, danken, der uns ohne zu zögern den Parkplatz und die Wiese vor seiner Praxis PTM Physiotherapie Moroni zur Verfügung gestellt hat.

Ein bisschen Freude in schwierigen Corona-Zeiten

Eigentlich wäre am Sonntag, dem 10.5.2020 unser alljährliches Jahreskonzert gewesen, bevor wir es aufgrund der Corona-Pandemie absagen mussten. Umso erfreuter waren wir, als uns Bürgermeister Sauer ansprach, ob wir uns vorstellen könnten, vor den Wieslocher Altenheimen zu spielen. Endlich mal wieder gemeinsam Musizieren!

Gesagt, getan! Unter Einhaltung aller Abstands- und Kontaktbeschränkungen haben wir in kleinen Gruppen an Muttertag bei schönstem Wetter dem Hospiz, dem Haus Bronner und dem Haus Blumeneck in Frauenweiler einen Besuch abgestattet. 

Bläsermusikalischer Glanz im Palatin – Höchster Genuss

Das Heeresmusikkorps Ulm war wieder zu Gast

(kob). Wer die Strapazen einer militärischen Grundausbildung nicht scheut, als Musiker eines oder mehrere Instrumente hervorragend beherrscht, den nötigen Kameradschaftsgeist mitbringt, den Aufstieg in militärische Ränge schätzt und gerne Uniform trägt, der kann als Mitglied eines Musikkorps den offiziellen Anlässen bei Bund und Ländern den sehr erwünschten musikalischen Glanz verleihen, denn die Leiter der Musikkorps wissen zur richtigen Zeit den richtigen Ton zu treffen.

Das haben die vielen Auftritte dieser Gattung in Wiesloch bewiesen. Innovationswillig wie die Ensembles sind, sind sie noch nie beim Radetzkymarsch und ähnlichen historischen Paradestücken stehen geblieben, sondern halten das Ohr stets gerne an der Moderne.

Eine sinfonische Reise in höchster Qualität

Heeresmusikkorps Ulm mit einem begeisternden Auftritt im Palatin – Debüt von Dominik Koch, Abschied für Harald Weber

Wiesloch. (hds) Michaela Maurer, die Vorsitzende der Stadtkapelle, konnte zum Konzert des Heeresmusikkorps Ulm ein „volles Haus“ begrüßen. Zum siebten Konzert des Orchesters in der Weinstadt, dessen Erlös an die Jugendarbeit der Stadtkapelle fließt, waren 700 Besucher gekommen. Die von Michaela Maurer an gekündigte „sinfonische Reise in höchster Qualität“ sollte keine Worthülse bleiben und am Ende gab es stehende Ovationen für ein perfektes Klangerlebnis. Hauptmann Dominik Koch, der in Mühlhausen wohnt,

Harald Weber hat künftig mehr Zeit für die Stadtkapelle

Der Trompeter im Heeresmusikkorps Ulm geht bei der Bundeswehr in Ruhestand – Bundeswehrkapelle spielt am 19. November in Wiesloch

Wiesloch. (hds) „Sollte mir meine Frau jemals eine Busreise schenken, wäre das sicherlich ein Scheidungsgrund“, meinte Harald Weber scherzhaft. Kein Wunder, denn in den zurückliegenden Jahren hat der Oberstabsfeldwebel mit unterschiedlichen Musikkorps der Bundeswehr immerhin nach eigenen Berechnungen „so um die eine Million Kilometer“ in Bussen verbracht.

Musik in lauer Sommernacht

Platzkonzert der Stadtkapelle

Wiesloch. (hds) Gute Stimmung und herrliches Wetter auf dem Marktplatz beim Open-Air Konzert der Stadtkapelle Wiesloch: Die Hitze des Tages war auf dem Rückzug, das Areal lag im Schatten und ein laues Lüftchen war ein angenehmer Wegbegleiter. Dirigent Harald Weber hatte mal wieder ein flottes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, die Besucher kamen somit bei Speis und Trank auf ihre Kosten. Zusätzliche Bänke und Tische waren aufgestellt worden, um die große Gästeschar aufzunehmen und sogar auf den Treppenstufen am Rande des Platzes hatten sich Zuhörer  niedergelassen.

Los ging es mit einem zackigen Marsch, ehe mit „Choral and Rock out“ eine Mischung aus getragenen Weisen

Symphonische Bläsermusik in Vollendung

Die Stadtkapelle Wiesloch hatte am Muttertag zu ihrem traditionellen Jahreskonzert in das Palatin eingeladen und konnte dabei so viele Besucher begrüßen wie selten zuvor bei einem solchen Konzert.

Die Qualität der bei diesem Konzert dargebotenen Musik hat sich in Wiesloch und in der Region herumgesprochen und die Besucher wurden nicht enttäuscht. Die neue Vorsitzende des Vorstandes Michaela Maurer nutzte diesen ersten großen Auftritt „Ihres“ Orchesters um sich denn auch persönlich vorzustellen. Um es vorweg zu sagen: Michaela Maurer war durch Ihre Art mit dem Publikum zu kommunizieren einer der Überraschungen dieses Abends. Das erste musikalische Ausrufezeichen setzten dann die Junioren der Stadtkapelle und die Jugendstadtkapelle in einem gemeinsamen Auftritt. Unter der Leitung von Pascal Morgenstern wurde ruhig und unaufgeregt gemeinsam musiziert. Mit „Ayre and Dance“ von Bruce Pearson, Ranger Rock von Brian Connery, „Black Forest Ouverture“ von Michael Seeny, „The Lost Lady Found“ von Percy Grainer und dem Stück “Get up and go” von Stefan Schwalgin wurden dem Können der jungen Musikerinnen und Musiker angemessene Stücke einfühlsam dargeboten und der Charakter der Stücke durch eine sehr gute Harmonie dem Publikum näher gebracht. Hervorzuheben ist das Solo des jungen Saxophonisten Ben Förderer. Die Beiträge der Jugend wurden fachkundig und sachlich durch die Moderation von Leonie Fialla ins rechte Licht gesetzt. Kompliment auch für die Ansage der jungen Dame.

Gleich mit dem ersten Stück der nach der Jugendstadtkapelle die ganze Bühne ausfüllenden Stadtkapelle Wiesloch wurde den Besuchern dann eine exzellente Kostprobe der symphonischen Bläsermusik dargeboten. Mit der Interpretation der Komposition „ Il Giudizio Universale“ (Das Jüngste Gericht) des Italieners Camillo de Nardis in der Bearbeitung von Franco Cesarini wurde die Stadtkapelle Wiesloch allen Facetten der Bläsermusik gerecht.