Foto: © Fotografie Barthel 2022

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Wussten Sie, wann die erste Frau bei der Stadtkapelle Wiesloch mitspielte?
Dies und noch viel mehr können Sie heute in unserem Teil 3 der Geschichte der Stadtkapelle Wiesloch anlässlich unseres 125-jährigen Jubiläums erfahren.

Das Jubiläumsfest zum 60jährigen Jubiläum im Jahr 1956 sollte das zunächst letzte große eigene Ereignis werden, mit dem die Stadtkapelle Wiesloch in der Öffentlichkeit in Erscheinung trat. Denn nach dem Jubiläum hörten einige der „Männer der ersten Stunde“ nach dem zweiten Weltkrieg zumeist aus Altersgründen auf.

Dirigent Friedrich Metz führte ab 1956 die Jugendausbilgung nach einem Konzept des Heidelberger Musikpädagogen Fritz Hekler (Testkurse) durch und ermöglichte so sehr vielen jungen Menschen den Zugang zur Blas- und Volksmusik, um so den Grundstein für das weitere erfolgreiche Wirken der Stadtkapelle zu legen.

Zunächst gab es im Jahr 1959 einen Wechsel in der Führung. Nachdem Roland Thome sein Amt aus beruflichen Gründen nicht mehr weiterführen konnte, wurde Karl-Andreas Ficht zum 1. Vorsitzenden gewählt. Dessen Amtszeit war von kurzer Dauer, denn im Jahr 1961 wurde Karl Ullrich anstelle des erkrankten K.A. Ficht zum 1. Vorsitzenden bestellt.

Die Jugendarbeit zeigt erste Früchte, denn auf dem Bezirksmusikfest des Kreisverbandes Kurpfalz in Dielheim konnte die Jugendgruppe unter Friedrich Metz einen beachtlichen 2. Rang erringen.

Im ersten Beitrag zur Geschichte der Stadtkapelle Wiesloch wurden die Jahre von der Gründung bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges geschildert. Die Serie wird heute fortgesetzt mit den Jahren bis zum 60jährigen Jubiläum 1956.

Dem dynamischen Aufstreben der noch jungen Stadtkapelle wurde jedoch durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges Einhalt geboten.

Einer der besten Musiker, Raimund Bride kehrte nicht mehr heim. Der Aufbau der Kapelle gestaltete sich sehr schwierig. Die erste Etappe auf diesem überaus schweren Weg bildete die im Jahre 1919 neu formierte Jugendkapelle (hier taucht in der Chronik dieser Begriff erstmals auf) aus welcher später im Wesentlichen die Kräfte für die Stadtkapelle stammten.

Ludwig Diefenbacher übernahmen die Leitung von seinem Vater Abraham. Georg Klaus übernahm auch die Geschäftsführung der Kapelle. Die Stadtkapelle wirkte wohl des Öfteren bei Fahnenweihen und Tanzvergnügen mit, kam aber über den Rahmen dieser kleineren Veranstaltungen nicht hinaus. Begrüßenswert war daher die durch die Stadtverwaltung gewährte Unterstützung von jährlich 300 Reichsmark nach dem ersten Weltkrieg und 1000 Reichsmark in den Jahren nach 1933.  Zu erwähnen ist noch die durch eine „Stiftung“ von Dr. med. Robert Sütterlin ermöglichte einheitliche Einkleidung der Kapelle. Im Jahr 1934 wurde Musiklehrer Leutz mit der Leitung der Stadtkapelle beauftragt und führte mit Geschäftsführer Georg Klaus die musikalischen Proben bis zum Jahr 1939 durch.

Zur Stadtkapelle gehörte in den zwanziger Jahren bis zum Jahr 1933 auch eine kleine „Jazzbandkapelle Wiesloch“, die, wie aus dem nachstehenden Bild zu ersehen ist, am 12.8.1929 zur Kirchweih aufspielte.

Am Freitag, 1. Januar 2021 feiert eine der ältesten Musikinstitutionen in der Weinstadt Wiesloch ihren 125-jährigen Geburtstag. Die Stadtkapelle Wiesloch wollte dieses Geburtstagsjahr eigentlich mit einem Neujahrsempfang beginnen. Aber das leidige Virus Corona hat, wie in allen Lebensbereichen, auch hier eine Durchführung unmöglich gemacht.  

Um das Ereignis trotzdem der Öffentlichkeit näher zu bringen, beginnen wir heute eine kleine Serie über die nunmehr historische Entwicklung dieses „Kulturträgers Nummer 1 in der Weinstadt“, wie dies der ehemalige Oberbürgermeister Bettinger einmal formuliert hat.

Ein Blick in die Chronik der Stadtkapelle Wiesloch zeigt uns, dass am Neujahrstag des Jahres 1896, es war an einem Mittwoch, beim Wintervergnügen der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch die Stadtkapelle Wiesloch von 7 Wieslocher Musikern begründet wurde.

Heute wenden sich brandaktuell unsere Vorstandsvorsitzende Michaela Maurer und unser Dirigent Harald Weber, der nach langer Durststrecke mal wieder für andere Spielen durfte, an Sie.

Die Stadtkapelle Wiesloch wünscht Ihnen frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Kommen Sie gut ins nächste Jahr, in dem wir hoffentlich wieder persönlich für Sie spielen dürfen.

Bleiben Sie zu Hause, bleiben Sie gesund!
Ihre Stadtkapelle Wiesloch

Heute sind wir bei unserer aktuellsten, aber schon acht Jahre alten CD angelangt, die wir in Karlsruhe aufgenommen haben.

Gabrielas Song wurde damals von unserer großartigen Sängerin Tine Groß eingesungen und handelt von einer Frau, die sich mit Hilfe der Gemeinschaft aus ihrem Chor und mit Hilfe der Musik aus ihrer persönlichen Krise befreien kann. 

Auch wir stecken gerade in einer Ausnahmesituation und sind mehr und mehr alleine, dennoch stecken wir alle in dieser Krise und als Gemeinschaft lässt sich diese Zeit sicher besser durchstehen und auch nur als Gemeinschaft können wir diese irgendwann beenden.

In diesem Sinne genießen Sie wie die anderen Zuhörer etwas die Musik, machen sie sich einen schönen Sonntag und einen schönen dritten Advent.
Bleiben Sie zu Hause, bleiben Sie gesund!
Ihre Stadtkapelle Wiesloch

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