Ohne sie geht es nicht – verdiente Mitglieder der Stadtkapelle geehrt

Das Jahreskonzert der Stadtkapelle Wiesloch war wieder ein voller Erfolg. Die viele Arbeit und die Mühen im Vorfeld waren bei allen Beteiligten mit den ersten Tönen vergessen. Ein feierlicher Rahmen, den die Verantwortlichen um Vorstand Norbert Bönisch nutzten, um verdiente Mitarbeiter für ihren Einsatz für die Musik und den Verein auszuzeichnen.

Günther Rauchmann vom Blasmusikverband Rhein-Neckar war extra angereist um die Ehrungen der 6 aktiven Mitglieder zu übernehmen. „Das Beste in der Musik ist die Kameradschaft“ – So Rauchmann, der bestimmt einen der Gründe dafür nannte, warum die 6 Musiker der Stadtkapelle nun schon jahrzehntelang die Treue halten.

Vom Marsch bis „Rock me Amadeus“

Das Jahreskonzert der Stadtkapelle Wiesloch erwies sich wieder als überaus facettenreich – Viele Neuzugänge in beiden Orchestern Wiesloch.

(jbü) Der Einladung zum traditionellen Jahreskonzert der Stadtkapelle Wiesloch waren trotz des schönen Wetters zahlreiche Besucher gefolgt. Der große Saal des Palatins wurde am Sonntagabend erfüllt von Blasmusikklängen in den verschiedensten Facetten. Die Jugendstadtkapelle sowie die große Stadtkapelle präsentierten Stücke aus den Genres Musical, Film, Theater, traditionelle Orchestermusik und Popmusik aus den 80ern und heute. Fehlen durften aber auch nicht die charakteristischen Märsche, die als Eröffnungs- und Abschlussstück das Konzert abrundeten. Im Rahmen des Konzerts wurden auch wieder etliche verdiente Musiker ausgezeichnet (über die Ehrungen werden wir noch gesondert berichten).

Jahreskonzert der Wieslocher Stadtkapelle - Musikalisch bestens vorbereitet -

Dieser Klangkörper ist, wenn sich Jung und Alt vereinen, dank der Neuzugänge (und einiger Aushilfen) glücklicherweise so groß, dass er dichtgedrängt vier gestaffelte Bühnenpodien in Anspruch nimmt. Sicher ist dies auch den „Zulieferern“ bei der Maria-SybillaMerian-Schule und dem dynamischen Dirigenten Pascal Morgenstern und Altmeister Harald Weber zu verdanken. Sie wählten Spielstücke aus, in welchen sich die Bläser so richtig entfalten konnten. Aber gelegentlich schienen die im Programmzettel genannten Arrangeure vor allem diese Präsentation im Blick zu haben, nicht aber, dass der Musik üblicherweise noch andere Erwartungen begegnen: künstlerische Ausgefeiltheit, neue Ideen, weitgehende Originalität und hohe Geltungsdauer. Hinzu kommen natürlich aktuell der jeweilige persönliche Geschmack der ZuhörerInnen und auch der besondere Aspekt, wenn ein naher Angehöriger oder guter Bekannter aktiv mitspielt.

Stimmungsvolles Adventskonzert der Stadtkapelle Wiesloch

Passender hätte das Ambiente am Sonntagnachmittag für ein Adventskonzert nicht sein können - Leichter Schneefall, weiß bepuderte Dächer, Glühweinduft in der Luft. So wurden die zahlreichen Besucher des Adventskonzerts der Stadtkapelle Wiesloch in der stimmungsvoll beleuchteten evangelischen Stadtkirche empfangen.

Schnell war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt und die Besucher erwarteten voller Spannung, das Dirigent Harald Weber den Taktstock für das erste Stück hob.

Heeresmusikkorps der Bundeswehr und Schweizer Militärmusik Rekrutenspiel boten im Palatin ein mitreißendes Konzert

Ein Vergnügen für Musiker wie Publikum

Norbert Bönisch, der Vorsitzende der Stadtkapelle Wiesloch, wünschte den Besuchern beim Benefizkonzert im Staufersaal des Palatins „einen Abend, um sich an der Musik zu erfreuen“. Die Protagonisten, das Heeresmusikkorps Ulm der Bundeswehr und die „Schweizer Militärmusik Rekrutenspiel“ erfüllten diese nette Aufforderung in allen Belangen.

Bereits der Start gestaltete sich vielversprechend. Durch die Reihen des Publikums marschierte das Heeresmusikkorps ein, war mit einem Dixie flott unterwegs und interpretierte jenes Lied, mit dem einst der Außenminister und spätere Bundespräsident Walter Scheel den Sprung in die Charts schaffte, mit viel Freude und Spaß: „Hoch auf dem gelben Wagen“. Das 55-köpfige Ensemble, bei dem auch Harald Weber, der Dirigent der Stadtkapelle Wiesloch, seinen Dienst an der Trompete versieht, war nach den Worten seines Chefs, des Oberstleutnants Matthias Prock, sehr gerne nach Wiesloch gekommen. „Es ist uns eine außerordentliche Freude, hier aufspielen zu können“, betonte der Dirigent. Und dies merkte man den Mitgliedern des Korps an, der Funke sprang schnell über auf die Besucher im vollen Saal.

Stimmungsvolles Konzert in sommerlichem Ambiente

Die Stadtkapelle hatte für ihr Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz „warme Temperaturen, eine leichte sommerliche Brise, stimmungsvolle Musik und dazu ein gutes Glas Wein“ versprochen. Als dann der Walzer „Fast himmelblau“ von Kurt Gäble erklang, hätte man das Wörtchen „fast“ an diesem sommerlichen Abend getrost streichen können. Über Wiesloch präsentierte sich der Himmel wolkenlos, die erfrischende Brise setzte ein und war für die zahlreichen Besucher eine willkommene Begleiterscheinung. So konnte die Stadtkapelle unter der Leitung von Harald Weber unter besten Voraussetzungen aufspielen.

Sie sind die Stützen des Vereins - Stadtkapelle und Blasmusikverband ehren treue Mitglieder

Beim Jahreskonzert der Stadtkapelle Wiesloch wurden wieder einige Mitglieder für ihre langjährige aktive wie auch passive Treue zum Verein geehrt.

Als Repräsentant des Blasmusikverbands Rhein-Neckar verlieh Günther Rauchmann den verdienten Mitgliedern die Auszeichnungen für ihren Einsatz. Denn es sei wichtig und gerecht, diese Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, aktiv einbringen und ihre freie Zeit investieren, zu ehren.

Immer ein besonderes Schmankerl in petto

Mit gleich zwei Jubiläen und etlichen Ehrungen hatte die Stadtkapelle Wiesloch allen Grund zu feiern: Sowohl das zehnjährige Dirigentenjubiläum von Harald Weber als auch die Jugendstadtkapelle mit ihrem 40-jährigen Bestehen wurden beim großen Jahreskonzert im Staufersaal des Palatins gebührend gewürdigt.

Diesen besonderen Anlass zelebrierten die insgesamt drei Orchester wie gewohnt mit einem facettenreichen Programm. Wieder einmal zeigte sich, dass Blasorchester schon immer mehr konnten als klischeehafte Marschmusik. Trotzdem steckt dahinter auch ein Fünkchen Wahrheit, denn traditionsgemäß gehören Märsche einfach zum festen Repertoire einer jeden Blaskapelle. So auch bei der Stadtkapelle – eröffnet wurde der Abend von den Nachwuchsmusikern der Juniorband unter der Leitung von Karin Seibel mit „Let’s march“.

Eine Sternstunde der Musik beim Konzert im Advent

Das gemeinsame  Konzert der Stadtkapelle Wiesloch und des MGV Frohsinn Baiertal am ersten Adventstag in der Dreifaltigkeitskirche in Wiesloch war nach den Worten des Stadtkapellenchefs Horst Kummerow zum Ende des Konzerts eine Sternstunde der Instrumental- und Chormusik in der Stadt und darüber hinaus.

In der Tat war es außergewöhnlich was die 60 Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle Wiesloch und die ca. 120 Sängerinnen und Sänger des Frauenchors Bella Canta und des Männerchors Frohsinn aus Wiesloch-Baiertal den Besuchern in der vollbesetzten Dreifaltigkeitskirche zum Besten gaben.

Galakonzert des Musikkorps der Bundeswehr

Horst Kummerow, der Vorsitzende der Stadtkapelle Wiesloch, kündigte das Musikkorps der Bundeswehr als „Vertreter der Champions League“ im Bereich der Blasmusik an und als das Ensemble gegen Ende des Konzerts im Staufersaal des Palatins bei einem Queen Medley gar „We are the Champions“ zum Besten gab, rundete dies einen mehr als gelungen Auftritt ab. Unter Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling wiederholte das über 50köpfige Korps den Besuch in der Weinstadt von vor zwei Jahren, diesmal im Jubiläumsjahr der Stadtkapelle, die 2016 ihr 120jähriges Bestehen feiern kann. „Sicherlich ein musikalischer Höhepunkt“, kündigte Kummerow an. Einziger Wermutstropfen: Im Staufersaal blieb doch so mancher Platz leer und alle jene, die nicht gekommen waren, haben ein grandioses Konzert verpasst.